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Diagnose Hirntumor

Martina Müller (Name geändert) erhält bei einem Routine-MRT wegen Migräne die Diagnose Hirntumor. "Erst habe ich das gar nicht geglaubt. Ich dachte, das ist ein Test." Auf den Schock beim Radiologen folgt ein Termin in der Klinik für Neurochirurgie am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, die auf minimalinvasive Eingriffe an Gehirn, Rückenmark und Nerven spezialisiert ist. Im Gespräch mit Chefarzt PD Dr. Albrecht Waschke wurde schnell klar, dass der Tumor entfernt werden muss. "Natürlich hat man vor so einer Operation Ängste und Unsicherheiten", sagt Müller. Aber bei dem Gespräch hat sie sich gleich gut aufgehoben gefühlt.

PD Dr. med. Albrecht Waschke und Martina Müller

Operation über Schlüsselloch-Schädeleröffnung

Im April wurde Müller dann von Dr. Waschke operiert: Über einen kleinen Schnitt und eine Schädelöffnung über der Augenbraue konnte der zwei Zentimeter große Tumor vollständig entfernt werden. Sechs Stunden dauerte die Operation, denn um Sehnerv und Schlagader zu schonen und trotzdem das Tumorgewebe vollständig zu entfernen, muss Dr. Waschke sich Zeit nehmen. Mit Hilfe eines modernen Navigationssystems konnte vor der Operation überprüft werden, wo Nervenfaserbahnen entlanglaufen, damit während der OP keine wesentlichen Strukturen verletzt werden.

Gleich nach dem Aufwachen kann er Müller die gute Nachricht überbringen: Alles gut verlaufen. In der Zwischenzeit erholt sich die 41-jährige schnell von dem Eingriff. "Am ersten Tag nach der OP war mein Auge geschwollen und ich hatte Schmerzen. Aber danach war das eigentlich alles erträglich." Nach sieben Tagen kann sie entlassen werden. Obwohl sie keine Ausfallserscheinungen hat, entscheidet sie sich für eine dreiwöchige Reha, bevor sie wieder in den Alltag startet: "Man hat mir geraten, mir Zeit zu nehmen, um auf die Beine zu kommen und alles zu verarbeiten. Außerdem war ich auch unsicher, ob ich mich schon wieder komplett belasten darf."

Minimalinvasiver Eingriff hat viele Vorteile

Von dem drei Zentimeter langen Hautschnitt und der einen Zentimeter großen Schädelöffnung sieht man bereits nach zwei Monaten nichts mehr. "Das ist durchaus ein typischer Verlauf für so einen minimalinvasiven Eingriff", so Dr. Waschke. Er eignet sich bei vielen Tumor- sowie Gefäßeingriffen im Bereich der vorderen und mittleren Schädelbasis. Für die Patienten hat das große Vorteile: Sie können schneller entlassen werden, haben deutlich weniger Schmerzen und Komplikationen - und auch das kosmetische Ergebnis ist exzellent. Zum Vergleich: Bei der konventionellen Methode muss man den halben Kopf rasieren, einen großen Hautschnitt an der Haargrenze setzen und ein handtellergroßes Stück Knochen herausnehmen.

                  "Ich werde mich jetzt nicht mehr so stressen und mein Leben mehr genießen", so Müller.

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